QUO VADIS PKW?

Gedanken zur künftigen Fertigung unter Beachtung aktueller gesellschaftlicher, technischer und wirtschaftlicher Aspekte

* Foto des AUDI e-tron S mit freundlicher Genehmigung der AUDI AG Ingolstadt

Autoren

Prof. Dr. Eberhard Ambos, Prof. Dr. Ulrich Gabbert, Prof. Dr. Thorsten Halle, Prof. Dr. Christian Heikel

 

Zusammenfassung

Wegen der hohen gesellschaftlichen Relevanz der PKW ist die weitere Entwicklung für breite Schichten der Bevölkerung von herausragendem Interesse. Die Interessen gehen dabei von absolutem Verzicht bis zu unverzichtbarem Wert für einen Teil der Nutzer. In Übereinstimmung mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung zeigen sich zahlreiche Tendenzen der künftigen Gestaltung und Ausführung der Fahrzeuge. Deutlich erkennbar und mit hoher Wahrscheinlichkeit der Realisierung können folgende Entwicklungsrichtungen angenommen werden: Verringerung der Nutzung der Verbrennungstechnik für den Antrieb und zunehmende Substitution durch elektrische Antriebe, damit verbunden ist die entscheidende Verminderung der Umweltbelastung durch Abgase (wenn es gelingt, Elektroenergie auf anderem Weg als durch Verbrennungskraftwerke zu erzeugen).

Auch andere Wege für progressive Antriebe erscheinen aussichtsreich (z.B. durch die Brennstoffzelle). Die weitere Forschung wird Aufschluss über die zweckmäßigste Antriebform liefern.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Automatisierung des Fahrens weiter an Bedeutung gewinnen, auch wenn ehemals sehr forsche Vorstellungen über die Geschwindigkeit dieses Prozesses wegen der Sicherheitsaspekte wohl einen größeren Zeitraum annehmen werden als ehedem gedacht.

Eindeutig erkennbar ist, dass die PKW noch für einen langen Zeitraum den individuellen Verkehr entscheidend bestimmen werden. Sie werden auch in Zukunft eine der wesentlichen Verbraucher von Gussteilen sein.