Stand der Technik der Giessereiindustrie

Eines der wichtigsten und für die Gießerei bedeutendsten Aktivitäten sind die Initiativen, auf europäischer Ebene, den Stand der Technik der Gießereiindustrie neu zu definieren. Grundlage hierzu sind einerseits Datenerhebungen, die letztes Jahr bei mehreren Unternehmen in Österreich stattgefunden haben und die aktuellen rechtlichen Regelwerke. Österreich hat aufgrund der Initiative des Fachverbandes seine Gießerei-Verordnung national zu überarbeiten begonnen und die Neufassung mit 2014 verlautbart.

Sie ist somit eine der modernsten in Europa und auch Basis der Arbeiten auf europäischer Ebene. Die umfangreichen Datenerhebungen bei den Mitgliedern haben dazu geführt, dass sich in Summe 160 Firmen an dieser Datenerhebung beteiligt haben, von Österreich waren es 18, den größten Anteil der Meldungen hatte Deutschland mit ca. 1/3 aller Daten.

Wir möchten uns bei diesen Unternehmen für Ihre Mitarbeit bedanken! Wie Sie aus den Zahlen entnehmen können, sind wir überrepresentativ bei der Datenerhebung vertreten. Trotz dieser umfangreichen Arbeiten gibt es für einige Grenzwerte und Schadstoffe nur sehr wenige aussagekräftige Messdaten, die unserer Ansicht nach nicht als Basis für EU-weite Grenzwerte herangezogen werden können. Den Argumenten der Wirtschaft und der Experten wird oftmals nicht geglaubt und stattgegeben. Unsere Argumente dagegen basieren auf wissenschaftlichen Fakten und auch darauf, dass nicht mit einigen wenigen Messwerten europaweite Grenzwerte festgelegt werden können.

Zwei meiner Hauptkritikpunkte sind geplante Dioxinmessungen und detailliierte Angaben zum Energieverbrauch der Gießereiindustrie. Einige andere Grenzwerte orientieren sich an unseren Daten bzw. der Gießerei-Verordnung. Zurzeit versuchen wir wissenschaftlich kritische Punkte zu entkräften und noch Detailinformationen zu sammeln. Besonders erwähnenswert

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